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Ich schieß den Hirsch im wilden Forst

Ich schieß den Hirsch im wilden Forst
Im tiefen Wald das Reh
Den Adler auf der Klippe Horst
Die Ente auf dem See
Kein Ort der Schutz gewähren kann
Wo meine Büchse zielt
:Und dennoch hab ich harter Mann
Die Liebe auch gefühlt.:

Kampiere oft zur Winterzeit
In Sturm und Wetternacht
Hab überreift und überschneit
Den Stein zum Bett gemacht
Auf Dornen schlief ich wie auf Flaum
Vom Nordwind unberührt
:Und dennoch hat die harte Brust
Die Liebe auch gespürt.:

Der wilde Falk ist mein Gesell
Der Wolf mein Kampfgespann
Der Tag geht mir mit Hundsgebell
Die Nacht mit Hussa an
Ein Tannreis schmückt statt Blumenzier
Den schweißbefleckten Hut
:Und dennoch schlug die Liebe mir
Ins wilde Jägerblut.:

Ich sah den Freund dahingestreckt
Von wildem Keilers Zahn
Ich hab ihn selber zugedeckt
Doch keine Träne rann
Mit Hussa ging es weiter dann,
Ins wilde Tal hinab,
:Und dennoch weint ich harter Mann
An meines Liebchens Grab.:

Und wenn die Jagd zu ende geht
Die Büchse nicht mehr knallt
Dann sag ich lebe wohl zu dir
Du schöner deutscher Wald
Und wenn der jüngste Tag bricht an
Dann steig ich aus dem Grab
:Und wieder geht’s mit Hussa dann
Ins wilde Tal hinab.:

Lied aus!

Großer Gott

Härrgott, graut is diene Macht!
Laiwe Härr, wi willt di priesen!
Du düör düsse Naut un Nacht
kanns alleen den Weg us wiesen.
Magg de ganze Welt vergaohn,
diene Macht, de bliww bestaohn.

Alls wat liäwt up düsse Welt,
in de Lucht, up´t wiede Water,
buowen üöwert Wolkentelt –
alls röpp to di: „Use Vader!“
Hölps us all dör Christi Daud,
niäm us up in dienen Schaut!

Härrgott, reek us diene Hand!
Deipste Naut, se lährt us biäden.
Dömp den Krieg, den wilden Brand,
giww us alle wier den Friäden!
Help us rut ut düsse Nacht!
Härrgott, graut is diene Macht!

Jugendschützenlied

Jungschützengilde, schmucke Schar, sind wir voll Jugendfeuer.
Wir folgen treu des Bundes Aar, dem Zeichen, das uns teuer.
Hoch lebe unser Kommandeur, er reitet stolz zu Pferde.
Und wir, wir ziehen hinterher. Gibt’s Schön’res auf der Erde?
Valleri, vallera, valleri, vallera, gibt’s Schön’res auf der Erde?

Wir ziehen durch die Straßen hin im festlichen Gepränge.
Mit stolzem Mut und frohen Sinn, nicht störet uns die Menge.
Manch Auge schwarz, manch Auge braun blickt auf uns strammen Jungen,
doch niemand darf zur Seite schaun bis „Rührt euch!“ ist erklungen.
Valleri, vallera, valleri, vallera, bis „Rührt euch!“ ist erklungen.

Denn fest hält uns’res Hauptmanns Hand der hehren Ordnung Zügel.
Vermessen wär’s und Unverstand, zu streichen über’n Bügel.
Nur wenn er uns Versammlung hält, lässt er die Milde walten.
Dann sind die Herren wir der Welt, wir dürfen freier schalten.
Valleri, vallera, valleri, vallera, wir dürfen freier schalten.

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